Noch bis 17.9.2023

BURG HOHENWERFEN

 

täglich von 9:00 bis 17:00 Uhr
von 17.7. bis 18.8 täglich 9:00 bis 18:00 Uhr
www.salzburg-burgen.at

Vernissage, 22.6.2023

Burgverwalter Karl-Heinz Leitner eröffnet die Janz-Ausstellung. Neben ihm die Redner Dr. Nikolaus Schaffer und Projektleiter Mag. Ferdinand Altnöder. © A. Lechner

Engagiert für Janz Franz: V.l.n.r. Kurator Prof. Dr. Wolfgang Richter, Hana Jirmusová-Lazarowitz, Direktorin des Egon Schiele Art Zentrums in Krumau mit Gatten, in der Mitte Burgverwalter Karl-Heinz Leitner und Mag.a Ingeborg Habereder, Direktorin der Schiele-Stiftung in Krumau, Dr. Nikolaus Schaffer und Projektleiter Mag. Ferdinand Altnöder. © A. Lechner

Blick in die Kasematten. Mit seinen dicken Mauern einst sicherster Ort der Burg, heute Dämonenbilder hütend. © A. Lechner

Aufmerksame HörerInnen bei der Eröffnung. Links die Papierarbeit „WAS IST GNADE JESUS”, eines der frühen religiösen Bilder des Künstlers. © A. Lechner

Kurator Wolfgang Richter vor der Arbeit auf Papier „Seemann lass das Träumen” aus 1992. © A. Lechner

Burgverwalter Karl-Heinz Leitner im Gespräch mit Dir.in Ingeborg Habereder, Krumau. © A. Lechner

„Am Anfang war Hermann Nitsch”, eine Leinwand von Janz Franz. Links sein „Wichtel”, der Wächter seines Ateliers, von ihm bemalt und dekoriert – eine Gipsfigur, die ihm Bernhard Ennemoser schenkte. © F. Altnöder

Erinnerungsstücke aus dem Atelier. Ein Bündel Patschen und Malutensilien. © F. Altnöder

Eine „Teufelfratze” und ”AUF GOLGOTHA BLÜHEN KEINE BLUMEN”, zwei sehr frühe Arbeiten auf Papier. Darunter ein Möbel, dessen Türen Janz übermalte mit „OKAY HERMANN NITSCH DIE No 1”. © F. Altnöder

„Nur Tequila”, eine Leinwand aus 1995, zwischen Felsen und Ziegelwände gehängt. © F. Altnöder

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Vernissage, 22.6.2023

Burgverwalter Karl-Heinz Leitner eröffnet die Janz-Ausstellung. Neben ihm die Redner Dr. Nikolaus Schaffer und Projektleiter Mag. Ferdinand Altnöder. © A. Lechner

Engagiert für Janz Franz: V.l.n.r. Kurator Prof. Dr. Wolfgang Richter, Hana Jirmusová-Lazarowitz, Direktorin des Egon Schiele Art Zentrums in Krumau mit Gatten, in der Mitte Burgverwalter Karl-Heinz Leitner und Mag.a Ingeborg Habereder, Direktorin der Schiele-Stiftung in Krumau, Dr. Nikolaus Schaffer und Projektleiter Mag. Ferdinand Altnöder. © A. Lechner

Aufmerksame HörerInnen bei der Eröffnung. Links die Papierarbeit „WAS IST GNADE JESUS”, eines der frühen religiösen Bilder des Künstlers. © A. Lechner

Blick in die Kasematten. Mit seinen dicken Mauern einst sicherster Ort der Burg, heute Dämonenbilder hütend. © A. Lechner

Kurator Wolfgang Richter vor der Arbeit auf Papier „Seemann lass das Träumen” aus 1992. © A. Lechner

Burgverwalter Karl-Heinz Leitner im Gespräch mit Dir.in Ingeborg Habereder, Krumau. © A. Lechner

Erinnerungsstücke aus dem Atelier. Ein Bündel Patschen und Malutensilien. © F. Altnöder

„Am Anfang war Hermann Nitsch”, eine Leinwand von Janz Franz. Links sein „Wichtel”, der Wächter seines Ateliers, von ihm bemalt und dekoriert – eine Gipsfigur, die ihm Bernhard Ennemoser schenkte. © F. Altnöder

Eine „Teufelfratze” und ”AUF GOLGOTHA BLÜHEN KEINE BLUMEN”, zwei sehr frühe Arbeiten auf Papier. Darunter ein Möbel, dessen Türen Janz übermalte mit „OKAY HERMANN NITSCH DIE No 1”. © F. Altnöder

„Nur Tequila”, eine Leinwand aus 1995, zwischen Felsen und Ziegelwände gehängt. © F. Altnöder

Unterwegs im Reich der Dämonen

Breakdown – Bilder von Janz Franz auf Burg Hohenwerfen

 

Janz Franz (1946 bis 2017) kehrt posthum mit Dämonen auf Burg Hohenwerfen zurück. 1992 an einem Malersymposium auf der Burg dabei, war Janz gerade ein Jahr als Künstler unterwegs. Er entwickelte sich zu einem der aufregendsten Künstler, zur „No 1 in Österreich”, wie er sich selbst einschätzte. Parallel zur Hexenausstellung auf Hohenwerfen („Mythos Jackl – Zauberer und Hexen in Salzburg”) wurden nun für seine Ausstellung „Breakdown” oder „Nervenzusammenbruch” Bilder zum Thema Dämonen und Kobolde ausgewählt. Für Janz, der sich selbst als Schamane verstand, waren diese Mischwesen Realität. Sie führten ihn, so glaubte er, in ihr Reich ein. Mit ihnen und ihren Kräften arbeitete er. Herman Nitsch: „Er ist ein gratwanderer, er kann leicht abstürzen in jene abgründe des unermesslichen, die er wollüstig schaut und fürchtet”. Gezeigt werden hoch expressive Bilder in Acryl auf Leinwand und Arbeiten auf Papier aus Galerien und privatem Besitz. In einer Zeit, da von der katholischen Kirche Exorxismus angeboten und bei vielen dem Teufelsglauben gefolgt wird, trotzdem ungewöhnliche Ansagen in der Kunst.

 

Janz Franz arbeitete an fünf großen Werkgruppen: An Dämonen und Kobolden, am Thema Frau, Hexen inklusive, an Tieren, gesehen als beseelte Gefährten, an Schriftbildern und an Rockmusik, die er kongenial in bildende Kunst umsetzte. Rockikone Laurie Anderson, die seine Bilder in Salzburg entdeckte, zum Werk des Künstlers: „Das ist die Welt, in der ich lebe”.

 

Franz Janz wurde 1946 in Graz geboren. Seit 1971 in Salzburg, arbeitete Janz zunächst als Kellner bevor er 1991 als Janz Franz auch auf der Internationalen Sommerakademie bei Herman Nitsch die Kunst für sich entdeckte. Der Künstler war in Folge international unterwegs mit Ausstellungen in Genf, Livorno, Gadebusch (D), Köln und Passau. Nach fünf Jahren im Rollstuhl starb Janz Franz 2017. In Salzburg war Janz durch die Galerien Eboran und Altnöder vertreten. 

 

Die Befassung mit dem Künstler ist Schwerpunkt eines „Projekt’ Janz Franz”, das derzeit bis Ende 2023 eine zweite Janz-Ausstellung im Egon Schiele Art Centrum in Krumau zeigt, zudem an einem Buch über den Künstler arbeitet und eine große Ausstellung im Joanneum in Graz 2024 plant. Das Werk des Künstlers soll wieder in den Kunstdiskurs eingeführt werden. 

 

Kurator Hohenwerfen: Prof. Dr. Wolfgang Richter (wolfgangrichter@aon.at)

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